Lösungsansatz:
Zur Analyse der Ursachen des Problems führten wir Betriebsmessungen durch. Durch eine erste FE-Berechnung konnten wir darstellen, dass die Halterung und die darauf befestigte Komponente eine relativ niedrige Eigenfrequenz (kleiner 40 Hz) aufweist. Durch die Auswertung der Messdaten (DMS und Beschleunigungen) der Betriebsmessung konnten wir aufzeigen, dass die erste Biege-Eigenmode der Halterung und des darauf befestigten Bauteils durch den Fahrbetrieb dominant angeregt wird. Dies führt in weiterer Folge zu einem frühzeitigen Ermüdungsbruch. Mittels FE-Berechnung konnten wir anschließend eine konstruktive Maßnahme für den vorhandenen Bauraum finden, um die Eigenfrequenz des Systems zu ändern und ausreichend zu verstimmen. Im Rahmen einer zweiten Betriebsmessung ermittelten wir die betrieblichen Belastungen für die geänderte Konstruktion und führten eine Festigkeitsbewertung mit dem validierten FE-Modell durch.
Ergebnis:
Durch die geänderte Kontruktion wird die betriebliche Einsatzzeit deutlich gesteigert, sodass die vom Kunden benötigte Laufleistung von ca. 1.8 Million Kilometer erreicht werden kann.