Lösungsansatz:
Um die Signalstärke zu erhöhen, war es notwendig die Radscheibengeometrie durch maschinelle Bearbeitung zu verändern. Durch eine rotationssymmetrische Schwächung der Scheibe kann die nötige Signalstärke erreicht werden, um die Anforderungen in Bezug auf Messgenauigkeit zu erfüllen. Um die notwendige Änderung der Kontur zu ermitteln, wurden Vorstudien mit verschiedenen Ansätzen durchgeführt und anschließend auf deren Tauglichkeit überprüft. Aus den daraus gewonnen Erkenntnissen konnte eine passende Radscheibengeometrie gefunden werden, sowie eine optimale Positionierung und Verschaltung der DMS festgelegt werden. Abschließend wurde eine Festigkeitsbewertung gem. EN 13979 für die geänderte Geometrie durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Strukturfestigkeit des Radsatzes auch nach der Schwächung weiterhin ausreichend gewährleistet ist.
Ergebnis:
Durch die sorgfälltige Untesuchung unterschiedlicher Radscheibengeometrien gelang es uns eine optimale Kontur zu finden, die eine ausreichend hohe Signalstärke ermöglicht und gleichzeitig bei einer modifizierten Wandstärke von weniger als 50% der originalen keine wesentliche Veränderung der Spitzenwerte der Spannungsamplituden in der Radscheibe aufweist.
Unserem Kunden war es dadurch möglich Messradsätze zu bauen, die qualitativ hochwertige Messsignale liefern und weiterhin die notwendige Festigkeit aufweisen, sodass ein sicherer Betrieb für die Versuchsfahrten gewährleistet war.